Nicht unerheblich viele Deutsche in China entscheiden sich hier zu heiraten und aufgrund der Tatsache das Entsendungsverträge vornehmlich an männliche, alleinstehende MAs vergeben werden, ist es nun einmal so dass der weibliche Gegenpart häufig einen chinesischen Pass innehat. Woran das liegen mag, kann und möchte ich hier nicht evaluieren, dies steht mir nicht zu. Ist der Plan erst einmal gereift, führt der Weg zunächst in die unendlichen Weiten des Internets, wo sich viel zu diesem Thema finden lässt. Bis auf kleine Details, ist allerdings die Prozedur bei jedem gleich. Unabhängig ob er aus München, Hamburg oder Berlin stammt und unerheblich ob sie ihr Hukou (Stammbuch i. w.S.) in Shanghai, Chengdu oder Beijing liegen hat.
Ich werde versuchen hier den ultimativen Guide zur Chinesisch/Deutschen Hochzeit in China wiederzugeben. Hintergründe oder moralische Beweggründe werden banal außer Acht gelassen und sich auf das Wesentliche beschränkt. Da der Prozess bei mir noch nicht vollends abgeschlossen ist, werde ich jede Tat dokumentieren und ggf. updaten. Die Rahmenbedingungen:
- Mann: deutsch, ledig, Hauptwohnsitz in China - Frau: chinesisch, ledig, Hukou in Shaanxi - Hochzeit erfolgt in China am Ort des Hukou
Option Nr. 1 (der lange Marsch)
1. Basis Zunächst muss man sich klar machen, dass Deutschland wenig Interesse hat solche Ehen zu fördern, da in der Vergangenheit zu viel Schindluder getrieben wurde (Scheinehen, Menschenhandel, etc.). Aus diesem Grund gibt es eine umfangreiche Prozedur – die wahrscheinlich auch von chinesischer Seite eher positiv gesehen wird – um auch ja sicher zu gehen, dass bei der Eheschließung kein Missbrauch vorliegt. Prinzipiell sei gesagt, man muss diese Meldekette einhalten und es hat keinen Sinn sich dagegen zu wehren bzw. Abkürzungen zu suchen. Konsulats-/Botschaftsmitarbeiter, Notare und Übersetzer machen nur ihren Job, die Gesetze schreiben andere.
2. Vorbereitungen: Der deutsche Part: - Kopie der Geburtsurkunde und/oder Auszug aus dem Familien-Stammbuch - Ledigkeitsnachweis in Form vom Auszug aus dem Melderegister beantragen
Der chinesische Part: - Kopie von Hukou beantragen, übersetzen lassen, notariell beglaubigen lassen und vom Waiban (Amt für ausländische Angelegenheiten) an selbigem Ort überbeglaubigen lassen. 650 RMB pro Dokument! - Geburtsurkunde beantragen (wird in China nicht standardmäßig ausgegeben), übersetzen lassen, notariell beglaubigen lassen und vom Waiban an selbigem Ort überbeglaubigen lassen. 650 RMB pro Dokument! - Ledigkeitsnachweis beantragen (Melderegister), übersetzen lassen, notariell beglaubigen lassen und vom Waiban an selbigem Ort überbeglaubigen lassen. 650 RMB pro Dokument! Der Vorgang dieser 3 Dokumente kann sich bis zu einem Monat hinziehen und mit RMB 2,000 zu Buche schlagen. Die Überbeglaubigung erfolgt in Form eines gelblichen Aufklebers auf dem Rücken des Dokumentes!
3. (Optional)Diese 3 Dokumente müssen von der dt. Botschaft in Beijing legalisiert werden. Wer nicht in Beijing ist, muss diese dorthin Einschicken und das am besten mit einem privaten Anbieter wie Fedex um Eventualitäten auszuschließen.
4. Vorsprechen beim dt. Konsulat/bei der dt. Botschaft zwecks Beantragung des unabdinglichen Ehefähigkeitszeugnisses Der Deutsche Part hat mitzubringen: - Pass + 1 Kopie > Die Kopie wird vor Ort beglaubigt (50 RMB) - Antrag für ein Ehefähigkeitszeugnis (siehe Anhang), am besten ausgefüllt aber nicht unterschrieben. Die Unterschrift muss vor den Augen des Beamten geschehen. - Auszug aus dem Melderegister mit dem Vermerk: ledig. Der chinesische Part hat mitzubringen: - Pass + 1 Kopie > Die Kopie wird vor Ort beglaubigt (50 RMB) Der Antrag wird seitens Konsulat/Botschaft unterschrieben und beglaubigt. Zur Sicherheit, bringt man alle Dokumente die unter Punkt 1 aufgeführt sind mit zu diesem Termin (nur akut wenn es in einem Konsulat geschieht, denn die Botschaft hat diese ja ohnehin.)
5. Deutschland Wie sich herausstellen wird, benötigt man für die deutsche Seite nicht nur eine Übersetzung der chinesischen Dokumente aus China, sondern man muss zusätzlich noch eine Übersetzung durch einen vereidigten Dienstleister in Deutschland besorgen. Die Dauer hierfür liegt bei max. 1 Woche und kostet um die 120 Euro. Umfangreiche Listen mit solchen Übersetzern findet man im Internet. Übrigens, wer Zeit sparen will kann bei genauer Suche jemanden finden der nur Scans der Unterlagen vorliegen haben möchte, viele verlangen nämlich das Original und wer will schon diese wertvollen Sachen unnötig aus der Hand geben. Sämtliche Dokumente (nachfolgend nochmals aufgeführt) packen wir in ein schönes Päckchen und schicken dies zum Standesamt bei dem man als letztes in Deutschland gemeldet war (es ist nicht das Standesamt ! in Berlin zuständig)!
Checkliste: - 1 x beglaubigte Passkopie beider Teilnehmer - Unterschriebener und beglaubigter Antrag für eine Ehefähigkeitszeugnis - Übersetzte, beglaubigte, überbeglaubigte und legalisierte Kopien des Hukous, des Auszugs aus dem chin. Melderegister und der chin. Geburtsurkunde - Ledigkeitsnachweis des dt. Antragstellers - Kopie der dt. Geburtsurkunde und/oder Auszug aus dem Familienbuch - Optional erhielt ich noch den Tipp, das im Zweifelsfalle eine eidesstattliche Erklärung der chin. Seite hilfreich sein kann. Ich persönlich werde dies tun und hier entsprechend Feedback geben. Auch hier gilt, lieber einen verlässlichen intl. Anbieter zum versenden wählen (nicht EMS!). Preis für ein Einschreiben nach Berlin via UPS wird um die 25 Euro liegen. Kontakt Standesamt I:
Bearbeitungszeit beläuft sich hier je nach Vollständigkeit und Motivation des Amtsschimmels zwischen 1 und 3 Wochen.
5. Das Zeugnis Hat man das lang gewünschte Dokument in den Händen, wundert man sich zunächst wie unspektakulär es daher kommt. Wie auch immer, mit diesem Schreiben erhält man bei der Botschaft einen Ledigkeitsnachweis mit dem nun in China geheiratet werden kann/darf/muss. Herzlichen Glückwunsch, sie haben den Passierschein A38 erfolgreich beantragt.
Option Nr. 2 (der kurze Ritt)
Wie von ToBo bereits erwähnt, gibt es neben dem offiziellen, langen Weg auch einen kurzen und knackigen. Der sei hier kurz wiedergegeben:
1. Ab zum Einwohnermeldeamt oder - bei Hauptwohnsitz in China - zum Einwohnermeldeamt bei dem man als letztes registriert war. Dort einen Auszug aus dem Melderegister anfragen, auf dem u.a. auch euer Familienstand erwähnt wird. Kostenpunkt 5 Euro.
2. Dieses Dokument muss zur Landespolizeidirektion des Ausstellungsortes (Bsp.: Niedersachsen: Göttingen) um dort vor-beglaubigt zu werden. Dauer: 3 Tage, Kostenpunkt: 9 Euro
3. Im Anschluss muss das Teil nach Köln zum Bundesverwaltungsamt (BVA) zum Überbeglaubigen. Dauer: 5 Werktage, Kostenpunkt: ?
4. Da der Chinamann wissen will ob das auch alles korrekt ist was da so steht, muss die Urkunde nun an die chinesische Botschaft in Berlin zur Legalisation gesandt werden. Dauer 5 Werktage, Kostenpunkt ?
5. Nun sind wir fast fertig. Mit all den 3 Stempeln schicken wir das Teil nun nach China, wo wir es von einem Notar übersetzen lassen. Tja, kaum zu glauben aber damit wäre der heiratsfähige Status in weniger als 2 Monaten erreicht, denn dies bedeutet das Finale der Ämtertour und es kann vermählt werden.
6. Geheiratet wird an dem Ort, wo der Hukou des chinesischen Parts ausgestellt wurde. Dort geht man zum Standesamt (kein Termin erforderlich), füllt ein englisches Dokument aus, liest sich dieses gegenseitig vor und im Anschluss werden Fotos geschossen. 2 der 4 Fotos werden in kleine Heiratsbücher einklebt und 2 sollte man für die "richtige" Heiratsurkunde aufheben. Nach Übergabe der Bücher ist das Thema durch; Dauer: 30 Minuten.
Anmerkungen: a: Wer niemanden in Deutschland hat, der die ganze Prozedur für einen in die Wege leiten kann, für den gibt es Agenturen die sich darauf spezialisiert haben. Ich habe die Dienste von: www.visum-centrale.de in Anspruch genommen. Die kümmern sich um jeden einzelnen Schritt inkl. Versand nach China. Einfacher geht es nicht und das Entgelt für diese Dienstleistung liegt im Rahmen. b: Wer alles selber erledigt, der sollte stets per Einschreiben mit Rückschein versenden. Ich hatte da ein kleines Erlebnis mit DHL, das mich so ca. 2 Jahre Lebenserwartung gekostet hat.
Prozedur Heiratsurkunde & Registrierung in Deutschland
Hat man die beiden Heiratsbücher, benötigt man eine richtige Heiratsurkunde um diese in Deutschland vorzulegen, die Büchlein gelten nicht!
1.Wir gehen mit den Büchern zum Einwohnermeldeamt welches auch für die Heirat zuständig war (Verweis chinesische Geburtsurkunde & Hukou). Nach Vorlage der kleinen roten Bücher, erhält man ein Dokument, die eigentliche Urkunde. Wichtig ist hier, dass man die beiden übrig gebliebenen Bilder mitbringt, welche auf diese Urkunde geklebt werden!
2.Genau wie auch die chinesische Geburtsurkunde muss auch dieses Dokument den gleichen Weg durchlaufen. Das heißt, erst damit zum Waiban der zuständigen Region zum beglaubigen, dann zum Übersetzer und danach zur deutschen Botschaft/zum Konsulat zum legalisieren.
3.Dieses Dokument ist bereits einen formelle Urkunde und muss vom Einwohnermeldeamt in Deutschland anerkannt werden. Wer völlig schmerzfrei ist und eine dt. Heiratsurkunde will, der sollte diese von einem vereidigten Übersetzer in Deutschland nochmals in Deutsche übersetzen lassen und dann beim Amt vorlegen um die dt. Version zu bekommen.
Wurstregal
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
Ab Punkt 5 falsch und nicht nötig. Man braucht KEIN Ehefähigkeitszeugnis.
Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Eher geht der Hund an einer Wurst vorbei als ein Linker am Geld anderer Leute. (Adenauer)
Sorry, hatte eben wenig Zeit und hab das zu schnell geschrieben.
Deine Angaben sind natürlich NICHT falsch und wenn man nach den Deutschen Regeln geht richtig. Aber wie oben beschrieben, möchten wir nicht in DE, sondern in China heiraten. Dazu brauchst Du als Ausländer eine sog. Ledigkeitsbescheinigung. Also einen schrieb auf dem Deine Familienstand steht. So eine Bescheinigung gibts aber im Deutschen Verwaltungsapparat nicht und deswegen (und wohl auch, weil der ganze Weg über Konsulat, Berlin BVA etc. eine Menge Kohle in die Kasse bringt) wollen die, dass man ein Ehefähigkeitszeugnis macht. Aber was macht nun das Konsulat damit ? Denn das Chinesische Standesamt kann damit rein gar nix anfangen. Das Konsulat erstellt Dir aufgrund dieses Ehefähigkeitszeugnisses die begehrte Ledigkeitsbscheinigung zur Vorlage beim Chinesischen Standesamt. Da beisst sich der Hund nun in den Schwanz.
Einfacher Weg (habe ich selbst im Dezember) letzten Jahr so gemacht. Einwohnermeldeamt in DE eine Meldebescheinigung mit Familienstandsauskunft (10 Euro) Dieses Teil vorbeglaubigen lassen, vom Land überbeglaubigen, vom BVA noch mal beglaubigen, zum Chinesischen Konsulat/Botschaft in DE und legalisieren lassen. Damit nach Shanghai und von einem zugelassenen Übersetzungsbüro übersetzen lassen. Zum Standesamt und Heiraten.
Vorteil: Nur EIN Papier und nicht alle unterlagen Deiner Holden müssen den ganzen Weg in DE durchlaufen und die Kosten belaufen sich auf zusammen ca. 50 Euro.
Nach der Heirat: Mit dem Roten Buch zum Notar in Shanghai. In der Nähe der Shimen lu no 2. um eine "echte" Heiratsurkunde zu bekommen. Das Teil muss noch mal von der Stadtverwaltung in Shanghai vorbeglaubigt und vom Deutschen Konsulat legalisiert werden und Du hast eine in DE gültige Heiratsurkunde. Diese MUSS lt. Gesetz in DE anerkannt werden.
Falls die Heirat noch mal in DE auf dem Standesamt registriert werden soll. Was aber nicht nötig ist und der einzige Vorteil eine Deutsche Heiratsurkunde wäre, muss die vom Konsulat legalisierte Urkunde in DE NOCHMAL von einen in DE zugelassenen Übersetzer übersetzt werden. Beim Meldeamt und Finanzamt reicht die vom Konsulat legalisierte Urkunde vollkommen aus.
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Soweit korrekt ToBo. Der eingangs aufgeführte Weg ist mehr oder weniger der "reguläre" Weg bei dem man das Ehefaehigkeitszeugnis indirekt benötigt um nach dessen Vorlage bei der Botschaft die eigentliche Ledigkeitsbescheinigung zu bekommen. Aber, das wäre erst der nächste Schritt den ich oben anfüge wenn ich ihn durch habe.
Mein Vorschlag wäre, dass wenn alles durch ist,wir die verschiedenen Optionen aufführen. Praktisch Option 1 an meinem deklarieren und Option 2 an deinem und so weiter (wer weiß wie viele es noch gibt). Das alles formatieren wir im selben Stil, damit das auch alles übersichtlich bleibt.
Wir eruieren momentan zweigleisig zu fahren, aber die Entscheidung steht noch aus.
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ToBo, Du schriebst: "(und wohl auch, weil der ganze Weg über Konsulat, Berlin BVA etc. eine Menge Kohle in die Kasse bringt)"
Das halte ich wiederum fuer falsch. Soweit ich weiss, duerfen die Behoerden kein Geld daran verdienen. Das geht alles ueber die Steuergelder und ja, die Kosten fuer die Buerokratie sind sehr hoch. Profit wird da aber nicht generiert.
Darf ich vielleicht nochmal fragen, wieso ihr eigentlich in China heiraten wollt? Davon habt ihr im Endeffekt nix. Wenn ihr mal nach Deutschland ziehen moechtet (mit Anhang versteht sich), duerft ihr den ganzen Buerokratiewahn nochmal machen. Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Zusaetzlich (auch wenn es bei Euch nicht zutrifft/zutraf), wenn ihr ein Kind bekommt, gilt chinesisches Recht. Stellt Euch vor ihr habt ein Kind, Frau laesst sich scheiden und dank der chin. Gesetze seht ihr das Kind nie wieder...
Wenn man den von WR beschriebenen Weg geht, ist es doch gleich wo man heiratet. Dies ist der ganz offizielle und meiner Ansicht nach richtige Weg, nicht zuletzt weil ich es mehr oder weniger genau so mache. Wenn man dann alle Papiere hat, kann man in beiden Ländern heiraten, wobei ich es für besser -da oberflächlich betrachtet einfacher- halte zuerst in D und dann in CN zu heiraten. Die chinesische Hochzeit bringt überhaupt nichts und ist mehr oder weniger nur wegen der gesellschaftlichen Zwänge der Partnerin mehr oder weniger wichtig.
Äh Leute Ihr habt Euch schon vorher mal schlau gemacht oder ? Es es vollkommen Wurscht WO Ihr heiratet. Die Ehe MUSS in DE anerkannt werden und man MUSS eben nicht den ganzen Kram wiederholen. Die in China geschlossene Ehe ist in DE genauso gültig, als ob in DE geheiratet wurde. Zum besseren Verständnis. Rede hier natürlich nicht von WO auch immer in der Welt, sondern wenn die Ehe in China rechtskräftig geschlossen wurde MUSS die in DE anerkannt werden.
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Im Prinzip ist es natürlich egal, wo Du heiratest. Auch wenn amtlich in Deutschland, kann man dem chinesischen Hochzeits Horror nicht umgehen. Die Tante von meiner Frau ist in Canada verheiratet, und ihre Tochter ebenfalls dort geboren, nun vor Jahren sind die Familie nach China zurückgekehrt und haben in Shanghai auch eine gute Existenz gebaut, bleiben natürlich auch hier, neulich muss die Tochter wieder nach Canada um den Nachweis zu besorgen, dass ihre Mutter auch wirklich ihre leibliche Mutter ist, obwohl sie nun bereits 18 ist un mit can. Pass. Wo sie später bleibt, kann keiner sagen. also nichts planen ist am besten, such eine bürokratie freie Insel, so niehmand finden kann, heirate mal dort
Da hat sie sich in meinen Augen auch sehr suspekt verhalten und die Bürokraten geradezu eingeladen! Wer, in Gottes Namen, mit einem kanadischen Pass will NATÜRLICH in China bleiben????
Ich bin nach deutschen recht verheiratet, allerdings wird nach meinen Erkenntnissen das Scheidungsrecht gewaehlt wo die Ehe das übliche Aufenthalt hat? Liege ich da falsch
Eingangspost wurde bearbeitet und erweitert! Dieser Teil:
Zitat 5. Deutschland Sämtliche Dokumente (nachfolgend nochmals aufgeführt) packen wir in ein schönes Päckchen und schicken dies zum Standesamt I in Berlin; das Amt das alle im Ausland ansässigen Deutschen verwaltet. Wer seinen Hauptwohnsitz noch zwischen Maas und Memel hat, um den kümmert sich sein lokales Amt. Standesamt I in Berlin Schönstedtstr. 5 13357 Berlin (Mitte)
...ist falsch gewesen! Außerdem wurde ein Vermerk bzgl. der Übersetzung der chinesischen Dokumente ergänzt.
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So Leute erst mal danke für die super Idee so was hier zu Posten und nun steht mir dieser Ritt nun auch bevor.
Hat auch schon jemand Erfahrung was man machen muss wenn vermählt wurde, wie man das ganze in D anerkennen läst, und der Auserwählten eine Aufenthaltsgenehmigung besorgt?
Hätte auch nix dagegen den Hochzeitsweg mal Face to Face zu besprechen, als Honorar würde ich Freibier anbieten. Da kommt ja immer noch mehr rüber als beim schreiben.
Dir geht's also um die Anerkennung der chinesischen Ehe in Deutschland, richtig? D.h. Du bist in China schon verheiratet und willst das in Deutschland offiziell anerkannt haben. Verstehe ich das richtig? Oder aber willst Du in Deutschland nochmal komplett nach dt. Regeln heiraten?
Sorry, weil ueber die reine Anerkennung in Deutschland kenne ich mich nicht aus. Habe in DE geheiratet.
Also ich bin noch nicht Verheiratet, muss aber wahrscheinlich im Januar 2012 spät April 2012 nach D zurück. Jetzt wollen wir heiraten. Wo ist mir letztendlich egal. Da wir aber dann in Deutschland leben wollen und in naher Zukunft keine Entsendung nach China mehr geplant ist muss sie auch bei mir in D bleiben dürfen und somit muss es eine in Deutschland anerkannte Ehe sein um die permanente Aufenthaltserlaubnis beantragen zu können. Ob das ganze jetzt über zuerst heiraten in China und dann in D anerkennen lassen oder direkt in D heiraten läuft ist mir letztendlich Wurscht.
Ich habe nur gehört dass der Weg in D eine Chinesin zu heiraten noch schwieriger ist als in CH zu heiraten und dann in D anerkennen lassen. Wie gesagt Hörensagen und ich lasse mich gern belehren.
Ich wäre über jede Info dankbar so dass ich mir am Schluss dass was am besten für uns passt raussuchen kann.
ich wuerde Dir vorschlagen in Deutschland zu heiraten, da Du die Dokumente ehe brauchen wirst, die fuer die Hochzeit in DE benoetigt werden. Irgendwo hier im Forum habe ich (glaube ich zumindest) mal reingestellt, welche Dokumente benoetigt werden und wo man die bekommen kann. Ansonsten wuerde ich Wurstregal kontaktieren, da er der Letzte von uns war, der geheiratet hat. Am besten via PM, da er derzeit schwer beschaeftigt ist mit dem Oktoberfest.
Zuerst in China zu heiraten ist nur dann schneller wenn man die Ehe nicht in D legalisieren lassen will. Um in D zu heiraten musst du mehr oder weniger den EP von WR befolgen aber darauf achten, dass jedes Standesamt und OLG eigene Wuensche hat. Mir wurde zum Verhaengniss, dass meine Verlobte eine Ledigkeitsbescheinigung gemacht hat, das OLG KA aber eine Ledigkeitserklaerung wollte.
Eine Frage in die Runde: Die Ehe genuegt um ein permanentes Aufenthaltsrecht in D zu erlangen oder nicht? Ich vermag mich dunkel daran zu erinnern dass es frueher eine 3 Jahres Regel gegeben hat?
Es gibt eine Duldung fuer 12 Monate, die meines Wissens 3 mal ohne zu murren verlaengert wird (je fuer weitere 12 Monate). Danach kann dann die Staatsbuergerschaft beantragt werden.
Nun, da möchte ich meinen Senf auch dazu geben, da ich mich letztens selbst in der Situation befand und den ganzen Kram "studiert" habe.
Auf jeden Fall ist es erst mal besser sich bei einem Bier darüber zu unterhalten, denn das alles zu schreiben ist doch für das Verständnis nicht so einfacht.
Kurz gesagt, es ist absolut Wurscht wo Du heiratest. Die Ehe wird, MUSS in DE anerkannt werden. Das Deutsche Standesamt brauch Euch auch nicht zu interessieren, es sei denn die Ehe soll noch mal in DE geschlossen werden und Ihr wollt unbedingt eine Deutsche Heiratsurkunde habe. Dies ist aber kein MUSS.
Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Eher geht der Hund an einer Wurst vorbei als ein Linker am Geld anderer Leute. (Adenauer)