Ich habe auf einer Internetseite, welche Kompressoren und Airbrushzubehör vertreibt, einen sehr interessanten Text bezüglich in China hergestellter Ware gefunden.
Original Text:
Made in China mit Vorsicht zu geniesen! Die Missachtung der Menschenwürde, Demütigung und Folter sind der Preis für besonders billige Produkte. Denn "Made in China" bedeutet leider sehr oft auch "made in labor camp", kritisierte die IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) zum Tag der Menschenrechte und wies darauf hin, dass nicht nur das politische System sondern auch die chinesische Wirtschaft untrennbar mit menschenrechtsverletzenden Praktiken verknüpft ist. Zahlreiche Waren, die ins Ausland verkauft werden, stammen aus Zwangsarbeit. Dabei handelt es sich längst nicht nur um Kinderspielzeug, Feuerwerkskörper, Textilien, tibetische Teppiche oder Sportartikel. Jede zweite Digitalkamera, jedes dritte Handy und jede vierte Waschmaschine weltweit wird in der VR China produziert und kann ganz oder teilweise aus Zwangsarbeit stammen.
Was machen wir? Wir versuchen, so zu sein wie die Chinesen: billig. Wir kaufen privat billig ein und wundern uns, dass die Artikel nicht in Deutschland gefertigt werden. Wir kaufen im Betrieb billig ein und wundern uns, dass unsere eigenen Produkte nicht mehr gekauft werden.
Natürlich können wir versuchen, wie China zu sein. Das bedeutet jedoch auch: arbeiten wie in China - 7 Tage zu 16 Stunden und leben wie in China - die Großeltern und Eltern mitversorgen und alle zusammen wohnen in einem kleinen dunklen Zimmer mit Plumpsklo über den Hof.
Wir wollen und können nicht wie China sein. Wir sind Deutschland, wir sind Europa mit hohen Löhnen, hoher Bildung, hohem Know-how, hoher Infrastuktur, hoher Qualität, hoher Freiheit und hoher Sicherheit.
Und es gibt die Möglichkeit, die Zukunft zu sichern. Beschränken wir uns einfach mal auf den Anteil, von dem wir Ahnung haben: das Werkzeug.
97% bis 98% der gesamten Fertigungskosten in unseren Unternehmen sind Maschinen- und Lohnkosten. Nur 2% bis 3% sind Werkzeugkosten. Aber was machen wir? Billigeres Werkzeug kaufen. Das ist einfach und wir glauben auch noch, wir hätten etwas zu unserer Zukunftssicherung beigetragen. Doch wir wissen: "Was nichts kostet, das ist auch nichts". Nicht nur, dass wir durch den Kauf von billigem Werkzeugschrott die Gesamtkosten nicht spürbar senken, wir büßen Fertigungssicherheit ein, erhöhen die Wechsel- und Nebenzeiten, haben mehr Ausschuss und sind nachher ganz verwundert, dass die Gesamtkosten höher geworden sind.
Auf diesem Weg holen wir China natürlich ganz nahe an uns heran. Wer so handelt, ist ein Jobvernichter.
Quelle: MADE in CHINA ... bitte nicht!! - Silent Air Technology - SIL-AIR Deutschland
Mein Resumee dazu:
Ich sehe die Sache kritisch. Einerseits ist es ja richtig, dass Chinesische Firmen für solch ein Gebaren bekannt sind. Andererseits allerdings kann man doch nicht alle Menschen, Firmen und Einrichtungen eines Landes über einen Kamm scheren. Nur weil etwas aus China kommt, kann man doch nicht pauschal sagen, dass es minderwrtig ist weil dort Menschenrechte verletzt wurden.
Eine kostengünstige Produktion muss auch nicht immer was schlechtes darstellen. Wer günstiger produziert, hat natürlich einen größeren Markt zur Verfügung. Hohe Lebenserhaltungskosten und eine zu hohe Besteuerung der Gehälter und sonstige Abgaben sind doch ein Makel der vorherrschenden Politik. Was also können die Chinesen dafür, dass wir mehr Geld verdienen müssen, um überleben zu können?
Einwenig , im wahrsten Sinne des Wortes BESCHISSEN, finde ich auch den "Plumpsklo" vergleich. Nur weil jemand ein Plumpsklo besitzt, ist man doch nicht gleich ein minderwertiger Mensch. Der Vergleich soll dies aber suggerieren.
Das Thema ist doch nichts Neues. Die Arbeitsbedingungen sind in China auch deswegen vergleichsweise schlechter weil es z.B. keine Gewerkschaften gibt, da es sich wie bekannt ist, bei der VRC um einen kommunistischen Arbeiter- und Bauernstaat handelt, der sich dem Wohl des Proletariats verpflichtet hat, was somit die Ausbeutung der arbeitenden Klasse (eigentlich) ausschließt und somit Arbeitervertretungen unnötig macht. (Warum die VRC trotzdem als Markwirtschaft anerkannt werden will, erschliesst sich mir nicht, da sozialistische Systeme grundsätzlich immer planwirtschaftliche Systeme sind)
Ein weiterer Grund ist die hohe Bevölkerungszahl. Wenn jemand zum Beispiel in China eine Arbeit nicht ausführen möchte gibt es sofort tausende andere, welche dies tun wollen, bzw. müssen.
Letztgenannter Grund trifft im übrigen auch auf viele andere überbevölkerte Entwicklungs- und Schwellenländer zu. Würde nicht in China sondern in einem anderen Land mit niedrigen Lohn- und Produktionskosten gefertigt, wären die Arbeitsbedingungen dieselben, nur wären es eben nicht Chinesen welche unter Manchesterkapitalistischen Bedingungen arbeiten würden, sondern eben Inda, Bangladeschi, Arabs usw.
Aufgrund eben jenes hohen Standards (mit Gewerkschaften) im Trikont und den damit einhergehenden HOHEN Lohn- und Produktionskosten ist jener Trikont gezwungen in Billiglonländern zu produzieren, da ansonsten im Trikont hergestellte Waren für den Endverbraucher im Trikont nicht mehr erschwinglich wären. Die Endverbraucher des Trikonts speisen die Arbeiter des Billiglohnländer. Sämtliche Billiglohnländer stehen zueinander in Konkurrenz.
Bsp.: Die USandA bestehen fast ausschließlich aus einer Dienstleistungsgesellschaft. Die Produktion wurde fast gänzlich in die VRC verlegt. Durch den Ankauf von US-Staatsanleihen durch die VRC finanziert die VRC den US-amerikanischen Konsum und somit die Warenproduktion IN der VRC.
Mao Zedong sagte dereinst: "Länder mit einer großen Bevölkerung, sind auch die Mächtigsten"."
Das Gegenteil ist der Fall. Große Völker oder Völker mit stark wachsender Bevölkerung haben auch die größten Probleme diese Massen an Personen ordnungsgemäß zu versorgen. Große Völker oder Völker mit stark wachsender Bevölkerung sind SEHR anfällig.
Kleine Länder mit geringer Bevölkerung (Schweiz, Singapur) haben sehr hohe Standards (Auch dort besteht der Hang zum Größenwahn)
Deutschland braucht zum Erhalt seines Standarts WEDER höhere Geburtenraten NOCH mehr Zuwanderung. Zuwanderer kosten, bevor sie produktiv in die Sozialsysteme einzahlen können SEHR viel Geld, da jene Zuwanderer erst ausgebildet werden müßten (Sprache, Beruf). Deswegen gilt: Das Boot ist voll !
Ich darf zudem daraufhinweisen, daß die Weltbevölkerung Mitte diesen Jahres die SIEBEN MILLIARDENGRENZE erreichen wird und es nicht sicher ist, WIEVIELE Menschen der kleine Stinkeball ernähren kann.
Die sehr hohe Besteuerung in Deutschland entsteht dadurch, daß Deutschland 80% der EU finanziert (trotz hoher Staatsverschuldung). Und damit nicht genug bezahlt Deutschland Entwicklungshilfe, Industrieproduktionen wie den Schiffbau in Ostasiatischen Ländern und viele weitere Posten, wie nun auch die Europäischen Pleitestaaten und die "Euro-Rettung". Diese Liste läßt sich noch beliebig fortsetzen.
Allgemein halte ich den eingangs zitierten Artikel für polemisch und nicht zu Ende gedacht. Es liest sich eher, wie aus der Hüfte "geschrieben". Der Herr stellt sich einfach nicht die Frage, WER stellt all diese Artikel in der VRC her: zum Grossteil dt. Unternehmen, warum also die Chinesen bashen und nicht die Firmensitze in D? Es ist einfach eine Kausalkette aus Lohnkosten, wirtschaften und Nachfrage in westlichen Ländern. Was der Herr zudem nicht beantwortet, ist die Frage wie viel er bereit ist fuer die oben aufgeführten Konsumgüter zu bezahlen? Es ist einfach nicht mehr möglich, die Bezugsquelle aus den Niedriglohnlaendern weg zu denken. Man stelle sich vor, die deutschen Hersteller fahren in der Tat einen neue "nationale" Schiene mit entsprechendem Preisniveau. Der Aufschrei in der Republik würde uns wahrscheinlich taub werden lassen, wenn Gretchen Airbrush Händler für ihren Föhn Made in Magdeburg Neu Olvenstedt plötzlich 200 Euro zahlen muss, um die gewerkschaftlich durchgesetzten 15 Euro brt. / Stunde des Philips Fließbandarbeiter zu finanzieren.
Ich sehe das ähnlich wie der Vorschreiber hier (der sich leider nicht angemeldet hat) und überlasse gerne diesen Ländern inkl. China die Herstellung von Verbrauchsgütern und sehe dabei mit Wohlwollen Industrie- und High-Techprodukte in Deutschland vom Band rollen. Überhaupt, es ist doch nur eine Frage der Zeit wann China durch Indien als Master-Hersteller abgelöst wird. Die Löhne hier kann ja keiner mehr bezahlen... ;-) Die Karawane zieht weiter.
▬|████|▬This is Nudelholz. Copy Nudelholz in your Signature to make better Kuchens and other Teigprodukte and to make something platt.
Die Lohnkosten spielen doch überhaupt keine Rolle. Bei den Gütern die in Billiglohnländern gefertigt werden sind hauptsächlich unterklassige bis mittelklassige Massenartikel.
Meine Rechnung basiert auf einem qualitativ hochwertigen Trikot, zum Beispiel das des BvB. Das wird in Bangladesh oder Vietnam oder Indonesien gefertigt. Die dafür erforderliche Fertigungsanlage kostet rund 1.000.000€ und kann pro Tag 10.000 Trikots fertigen. (Natürlich nicht nur die des BVB, sondern auch viele andere, sonst wäre der komplette Fanbedarf für eine Saison innerhalb von 3,8 Minuten gedeckt) Die Maschinenkosten für qualitativ hochwertige Produkte sind überall auf der Welt annähernd gleich. Anders verhält sich das bei irgendwelchen Kunststoffspritzmaschinen welche teilweise auch in Billiglohnländern gefertigt werden und gegenüber den europäischen Maschinenherstellern einen Preisvorteil von ca. 40% hat, wobei hier die Anschaffungskosten auf Grund der langen Abschreibungszeit (teilweise 25+ Jahre) auch weniger ins Gewicht fallen.
Ein deutscher Facharbeiter, welcher die Maschine in Deutschland bedienen würde, kostet ganz hoch gerechnet, den dt. Arbeitgeber circa 200€/Stunde incl. aller Steuern, Zuschläge und Abgaben, 16 Stunden je Tag = 1600€. Das sind Lohnkosten je T-Shirt von ca. 32 cent!!!
Der von Adidas oder Nike geforderte VK-Preis liegt bei rund 90€ (!).
Das Argument, man müsse wegen der Lohnkosten in Billiglohnländern fertigen is mehr als fadenscheinig.
Bei anderen Artikeln, von der Barbiepuppe bis zur Getriebewelle für LKW, verhält es sich ähnlich.
Es wird auch nicht mehr lange dauern, dass China seine jetzige Position in der Weltwirtschaft mit hohen Kosten gegenüber anderen Wachstumsländern verteitigen müssen. Sowohl die die Rohstoffpreise als auch seine eigene Währung steigen täglich, und das schlimmste ist, man kann diese Steigerung nicht verhindern. Da in China bisher keine GEWERKSCHAFT wie in anderen Industrieländern gibt, können die Löhne in den Produktions Bereichen nicht an der Inflation anpassen. Da bestimmt der Markt. Wo die Löhne angestiegen sind , sind bei den grossen Staatsfirmen, Beamten, Rentenempfänger. Also die überwiegende Bevölkerung muss viel mehr für die Inflation bezahlen. Meiner Meinung nach kann nur eine Gründung einer Branchen Gewerkschaft dazu beitragen, dass eine Lohnverhandlung in China möglich ist. Aber das ist gerade nicht das wirtschaftliche , sondern ehe politisches Thema hier. Die Deutschen Politiker tun eins richtitg.
Die Lohnkosten spielen doch überhaupt keine Rolle. Bei den Gütern die in Billiglohnländern gefertigt werden sind hauptsächlich unterklassige bis mittelklassige Massenartikel.
Das ist genau das was der Ersteller des von dir zitierten Artikels sagen möchte (lt. meiner Interpretation). Ich glaube allerdings, dass die meisten sich darüber bewusst sind und der Ersparnis halber die mindere Qualität akzeptieren.
Meine Rechnung basiert auf einem qualitativ hochwertigen Trikot, zum Beispiel das des BvB. Das wird in Bangladesh oder Vietnam oder Indonesien gefertigt.
Für diese Produkt mag das stimmen, aber ist es auch auf anderen Güter anwendbar?
Bei anderen Artikeln, von der Barbiepuppe bis zur Getriebewelle für LKW, verhält es sich ähnlich.
Wie verhält es sich bei Elektronik, welche einen nicht ganz unerheblichen Teil des in China gefertigten Güter ausmacht?
So eine Schei*** hier! Bin ich bloed oder kann man tatsaechlich mit dieser Foren Software keine Zitate splitten?!
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Stichwort "Entwicklungshilfe". Die paar Millioenchen Entwicklungshilfe, die Deutschland zahlt sind peanuts. Zudem muss man auch gucken, wo die Entwicklungshilfe hingeht, bzw. wer die Entwicklungshilfe bekommt. Viele Euros der Entwicklungshilfe an China geht naemlich an die AHK, die dann mit dem Geld Seminare fuer chinesische Firmen anbietet, in denen erzaehlt wird, das Produktpiraterie sch**** ist. Es ist ja nicht so, als wuerde die dt. Entwicklungshilfe chin. Betrieben zu Gute kommen, um billiger herzustellen. Wenn die Entwicklungshilfe abgeschafft wird, dann hoffentlich deshalb, dass diese scheiss Polemie der FDP und CDU mal endlich aufhoert. Das sind die Arschloecher, die ueber Entwicklungshilfe rumquaengeln, um auf Stimmenfang zu gehen, obwohl sie genau wissen, dass die sogenannte Entwicklungshilfe indirekt der dt. Wirtschaft hilft...
Zitat Wie verhält es sich bei Elektronik, welche einen nicht ganz unerheblichen Teil des in China gefertigten Güter ausmacht?
Bei der Elektronik sieht es anders aus. Nimm einen TV. Das Rohmaterial, also der Flatscreen an sich, wird in Korea oder in Japan gefertigt, womit die weltweiten Einkaufspreise fix sind. Die Montage erfolgt aber manuell (am Fließband aber mit grosser Menpower). Da spielen die Lohnkosten eine größere Rolle.
bei dieser Reise ist noch jamand zugestiegen. Den Namen habe ich vergessen, ist irgendwie verwandt mit ihm selbst und treibt eine Beratungsfirma in China.
Ich stimme dem zitiertem Text und Badensers Post zu - jedenfalls beidenfalls in Teilen.
Natürlich stellt sich die Frage wenn man die meisten (Billig-) Artikel im Ausland (z.B. China) kauft und somit das Geld ins Ausland fließt, wie man einheimische Produkte weiterhin bezahlen soll. Nur von Dienstleistungen kann meiner Meinung nach keine effektive Wertschöpfung erfolgen. So müssen (wie schon von den Forumiten beschrieben) hochwertigere Produkte in Deutschlandproduziert und exportiert werden - wie gesagt in Deutschland. Aber bedeutet das nicht auch das weniger Arbeitskräfte gebraucht werden? Und was passiert wie im Falle Fiat, dass gedroht wird in Zukunft im Ausland zu investieren? Ich denke die Wirtschaft und die Politik ist hier in der Verantwortung! So fand ich es richtig als vor einigen Jahren der Vorschlag gemacht wurde, dass wenn Deutsche Spitzensportler sich als Deutsch bezeichnen (ich meine das in der Rolle eines Vorbildes), dann auch in Deutschland Steuern zahlen - zumindest ein Mindeststeuersatz. - Ok, ich bin abgeschweift.
Das Statement mit dem Plumpsklo verstehe ich nicht als Versuch die Chinesen als Minderwertig darzustellen, sondern vielmehr um aufzuzeigen das der Lebensstandard in Deutschland Aufgrund der bereits erbrachten Leistungen der vergangenen Jahrzehnte (wenn nicht sogar Jahrhunderte) dazu geführt hat das kaum einer noch ein Plumpsklo hat, dafür aber Telefon, Strom, fließend Warmwasser und eine funktionierende effektive Heizung hat.
Ich denke auch nicht dass "die Karawane" so schnell weiterziehen wird. Sicherlich, selbst die Textilindustrie ist schon am Auslagern nach Vietnam und Thailand, aber für etwas höherwertige Artikel lohnt es sicherlich noch in China zu Produzieren, dafür ist die Gewinnspanne einfach noch zu groß. Hat sich nicht bei Foxxcon das Gehalt mittlerweile verdoppelt (oder sogar verdreifacht)? Es gibt einfach noch zu viele arme Menschen die sich ausbeuten lassen - weil sie es einfach nicht anders kennen! Leider... Und nicht zu vergessen der Staat verdient mit und zwar kräftig!
http://r33b.net/ Menschen nehmen nur dann die klügste Lösung an, wenn alle anderen Gelegenheiten aufgebraucht sind...
@JD ich verstehe das Plumpsklo schon dahingehend, dass dem Kunden suggeriert werden soll "Wer auf dem Plumpsklo sitzt kann doch keine qualitativ hochwertige Ware anfertigen!"
In wie fern siehst du die Politik in der Verantwortung? Einfuhrsteuern erhöhen? Das wäre ein Schuss ins eigene Knie. Ich denke vielmehr dass jeder Einzelne gefordert ist. Natürlich sind die "made in Germany Alternativen" mittlerweile recht spärlich gesäht, dennoch gibt es, auch in der Textilindustrie noch einige davon. Loyd, Trigema und mehr fällt mir jetzt zur eigenen Schande nicht ein.
Vor ein paar Jahren gab es eine "Geiz-ist-geil" Diskussion in D. Es wäre an der Zeit sich von dieser Mentalität zu verabschieden, im ureigensten Interesse. Ich muss aber gestehen, dass ich es mir 3x überlegen würde für einen TV 300€ mehr zu bezahlen nur weil er in D zusammengebaut wurde.
Dass das funktionieren kann sieht man an den Uhrenmanufakturen. Auch wenn masslos überteuert, sind doch viele bereit für eine deutsche oder schweizer Uhr mehr zu bezahlen.
Ich denke die Politik kann insofern behilflich sein das (dauerhafte) Industriansiedleungen gefördert wird und nicht wie damals bei (war es Samsung?) als die Fördergelder ausliefen dass dann auch die Produktion eingestellt wurde. Also wie wäre es mit Senkung der Abgaben an den Staat, gleichzeitig sollte aber auch die Industrie Eingeständnisse machen. Ja ich gebe dir recht Schutzzölle sind ein Schus ins eigene Knie, aber Auslagerung ins Ausland und ein übermäßiger Warenimport ebenso.
Und richtig, in Diskussionen wie solchen verweise ich auch gerne auf Trigema...
http://r33b.net/ Menschen nehmen nur dann die klügste Lösung an, wenn alle anderen Gelegenheiten aufgebraucht sind...