Nord Korea schiesst auf Süd Korea, Süd Korea macht zusammen mit den USA ein Manöver das natürlich schon lange vorher geplant war und absolut nicht als Provokation zu verstehen ist und China spricht von Zurückhaltung und appeliert an die Vernunft aller Beteiligten. (Das Thema Vernunft in Zusammenhang mit den USA in Krisengebieten zu bringen, ringt mir, trotz dem Ernst der Lage, ein Schmunzeln ab)
Ist das alles nur ein politisches Spiel, in dem Nord Korea deutlich machen will „Wir sind noch nicht tot, nehmt uns gefälligst ernst!!“, ist der Konflikt forciert von den USA oder steht Nord Korea am (wirtschaftlichen) Abgrund und muss versuchen den abtrünnigen Süden nach Hause in die blühenden Landschaften um Pjöngjang zu holen?
Was haltet ihr von der ganzen Situation? Wie wird sich China in diesem Konflikt verhalten, denn ein von der USA kontrolliertes Land welches direkt an China angrenzt ist in Peking sicherlich unerwünscht?
Ich denke, dass die DPRK mit dem Zwischenfall zeigen moechte, sie sind eine ernstzunehmende Gefahr und wollen nicht weiter ignoriert werden, wie bei mehrfachen, immer mehr eskalierenden Zwischenfaellen seit Obamaantritt (man erinnere sich an die Versenkung des suedkoreanischen Kriegsschiffes vor ein paar Monaten mit ein paar duzend Toten).
Die Reaktion des Manoevers is das einzige was der ROK nun ueberbleibt. Auf der einen Seite wollen sie keine Ziele in der DPRK angreifen, um nicht einen Fullscale Krieg loszutreten, auf der anderen Seite koennen sie auch nicht Nichtstun und eingeschuechtert sein.
Letzten Endes laeuft das Ganze wahrscheinlich darauf hinaus, dass im Norden die Position des jungen Nachfolgers gegenueber dem Militaer gefestigt wird und neue 6 party talks mit Nordkorea gefuehrt werden, in denen die DPRK Unterstuetzung mit Nahrungsmitteln und aehnliches zugesagt bekommt. Aus Sicht Nordkoreas sicherlich ein cleverer Move.
Das Nordkoreanische Regime hat mit dem Einverständis Chinas Langstreckenraketen, welche Israel und Europa erreichen und bedrohen, an die iranischen Moslemschweine geliefert. Damit hat China sein doppeltes Spiel entlarvt und sich ENDGÜLTIG als FEIND definiert !!!
Zu welchem Zweck tut die chinesische Regierung so was.? Schweine gibt es, aber nicht aus Iran.
Der Krieg wird nur von diejenigen geführt oder unterstützt , die auch wirtschaftlich davon profitieren. Hier soll man nur einen Blick auf die Investition in Verteidigung und Waffen der Ländern vergleichen.
@La Reine Margot
siehst Du bisher noch nicht den einzigen Kriegsverbrecher der Welt. Immer wenn der Wirtschaft nicht mehr geht, alarmiert ein Krieg. Geschichte erstmal blablabla, am Ende wird Nichts gefunden, sowohl Bin Laden, als auch Atom in Irak. Wie kriegt man die Arbeitslosigkeit der USA unter?Natürlich durch Arbeitsbeschaffungsmassnahmen der Armee, die wieder Menschenleben in anderen Welten kosten, wieviele Jungs in den USA werden jährlich zu dem Krieg geschickt, die ihre Familien verlassen müssen. Wovon lebt die Familie BUSH?
Die "Volksrepublik China" kennt sich gut aus mit Angriffskriegen :
-Annektion Tibets
-Annektion Ost-Turkestans (Mir egal)
-Angriffskrieg auf Korea
-Angriffskrieg auf Indien
-Angriffskrieg auf Vietnam
etc.
Ständige Drohungen gegen Taiwan Japan Südkorea, Internetattacken,Gebietsansprüche an sämtliche Nachbarn.
Größte Armee der Welt, Steigende Rüstungsausgaben, usw.usw.
Diese "Volksrepublik China" hat seit '49 mehr Angriffskriege geführt als die USandA seit deren Gründung.
In Nordkorea wird die Bevölkerung wie im europäischen Absolutismus der vergangenen Jahrhunderte versklavt. Die Nordkoreaner müßen den Preis für "Volksrepublik Chinas" betrügerischen Aufschwung bezahlen. Irgendjemand zahlt immer.
Geschichte kann man tausend erzählen, aber Wahrheit gibt es nur eine. Ich bin schon der Meinung, dass Du uns erklären könntest z.B. wie Du auf den Angriffskrieg auf Korea kommst. Wer ist der Angreiffer, und wer der Verteidiger? Genau so auch wie der Krieg in Vietnam und Indien, woher kommst Du dazu , dass Chinesen die Angreiffer sind? Eins muss ich Dir sagen, die Kommunisten hatten damals überhaupt keine Kohle dafür, einen Krieg zu machen. Ich habe einen Nachbar, dessen Vater im Koreakrieg gestorben ist, und der selber im Vientnam Krieg war, von dem höre ich nur die Wahrheit und nicht irgend welche Geschichte von umbekannten Verfasser.
@Thintel Nimme diesen Silbertannenbonsai nicht so ernst. der hat sich schon an anderer Stelle geoutet.... Allerdings,
Zitat Genau so auch wie der Krieg in Vietnam und Indien, woher kommst Du dazu , dass Chinesen die Angreiffer sind?
Also zumindest im chinesisch vietnmesischen Krieg haben die Chinesen angegriffen, den als Angreifer wird derjenige definiert, der die Grenze des Anderen als erster übertritt. Das ist geschichtlicher Fakt, egal was erzählt wird.
Zitat Eins muss ich Dir sagen, die Kommunisten hatten damals überhaupt keine Kohle dafür, einen Krieg zu machen.
Egal wie arm ein Staat ist, das Geld zum Krieg machen liegt immer irgendwo auf der Bank oder wird von Dritten zugeschossen. Schau nur mal nach Afrika.
Ja ich muss unserer Silbertanne recht geben das (bis auf den Koreakrieg) die VRC immer der Aggressor war.
Ebenso die Gebietsansprüche nicht nur gegen die bekannten Japan, Indien und Südkorea, sondern auch Buthan, Taiwan, Vietnam, Philippinien, Malazsia, Brunei und sogar in der Antarktis. Und nur mal so am Rande bemerkt: Wer das neue iphone in China kauft, auf dem sollen die meisten umstrittenen Gebiete jetzt zu China gehören. http://ogleearth.com/2010/09/chinese-iph...-crippled-maps/
So finde ich auch die Selbstherlichkeit von den Kommentatoren der örtlichen Rundfunkanstalten (brech-)reizend wenn z.B. erzählt wird dass - während der Krise um die Diaoyu Inseln (auf welche Chiang Kai-shek verzichtet hat und welche um das Jahr 1960 auf chinesischen Karten als japanisches Gebiet gekennzeichnet war) "die japanisches Aggressoren hinter der Insel mit ihren Kriegsschiffen lauern, nur um den ersten Schuss abzufeuern"... - China "zur Besonnenheit aller Parteien" aufruft, sobald Nord-Korea provoziert aber - Süd-Korea und die US tadelt einen Manöver abzuhalten da es "da es der Stabilität der Region schadet", gleichzeitig aber - die chinesische Küstenwache zu den Diaoyu Inseln schick und damit die Japaner provoziert und - China ausserdem mehr als 20 neue Coast-Guard Boote bauen läßt (damit sind keine SAR Boote gemeint!), um "chinesisches" Territorium zu verteidigen...
Man mag auch wirklich über die Absichten der Amerikaner streiten ob ihre Absichten ernstahft sind (z.B. WMD im Irak, etc), aber ich denke China ist gerade dabei sich massiv in die gleiche Richtung zu bewegen.
Ach, wie war das doch gleich Wikileaks, dem Hackerangriff auf Google und China...?
Aber mal zurück zum eigentlichen Thread.
Wie auch immer im Korea-Konflikt ist China jedenfalls immer der Verlierer. Nord-Korea ist ein unzuverläßiger "Partner" und laßt die VRC einfach nur schlecht da stehen, um genau zu sein: die PROK macht die VRC lächerlich! Die PROK hat wohl anscheinend das fünftgrößte stehende Heer, aber das technische Material ist meist aus den 60'er (und vielleicht den 70'er) Jahren. Dazu kommt noch die andauernde Lebensmittelknappheit; wie sagte Opa schon damals: "Ohne Mampf - kein Kampf" Der einzigen Gründe die PROK weiterhin zu unterstützen sind doch zum einem die Angst eines Nord-Koreanischen Flüchtlingsstroms gen Norden und den Ami dierekt an der Haustür zu haben (im Falle eines Sieges der ROK).
http://r33b.net/ Menschen nehmen nur dann die klügste Lösung an, wenn alle anderen Gelegenheiten aufgebraucht sind...
Dass die Chinesen immer der Verlierer eines Kries war, ist schon klar. Nach Opion Krieg zahlt man sogar eine Entschädigung an Ausländer, selbst wenn man dabei verlierte.
Zu dem Chinesisch-Vietnamesischer Krieg:
Wikipedia:
"Anfang 1979 stürzten vietnamesische Streitkräfte das Pol-Pot-Regime (Rote Khmer) in Kambodscha, das mit China verbündet war, und errichteten eine provietnamesische Regierung unter Heng Samrin. China sah seine regionalen Machtinteressen gefährdet, da es eine an die Sowjetunion gebundene Indochina-Föderation unter der Vorherrschaft Vietnams befürchtete, und griff militärisch ein, um Vietnam zur Räumung Kambodschas zu zwingen. China war entschlossen, kein „vietnamesisches Kuba“ an seiner Südflanke entstehen zu lassen und den Einfluss der Sowjetunion zurückzudrängen. Einen Tag nach der chinesischen Invasion schlossen die Regierungen von Vietnam und das von Vietnam besetzte Kambodscha am 18. Februar 1979[2] einen Kooperations- und Freundschaftsvertrag."
"Dass die Chinesen immer der Verlierer eines Kries war, ist schon klar. Nach Opion Krieg zahlt man sogar eine Entschädigung an Ausländer, selbst wenn man dabei verlierte."
Wie sehen denn die Entschaedigungen aus? Davon habe ich wahrlich nichts gehoert. Ich denke, Du meinst die Entschaedigungen an die auslaendischen Regierungen, die deren Kriegskosten decken wollten, oder?
Nicht das ich ein Erbsenzaehler waere, aber es ist ein grosser Unterschied, ob die Zahlung an die auslaendischen Regierungen geht, oder an die Auslaender die damals in China waren...
Ich bin schon der Meinung , das das Kapitel Opiumkrieg besonders wichtig ist für die Haltung der Chinesen zu Krieg und Ausländer bis heute.
Hier spziell zu den Entschädigungen:
Zitat:
"Geldleistungen
Weiter verpflichtete sich China zur Zahlung von insgesamt 21 Mio. Silberdollar an England. Davon waren
7 Mio. als Entschädigung für die im Mai 1839 durch Kommissar Lin Zexu in Kanton vernichteten 20.000 Kisten britischen Opiums (Art. 4), 12 Mio. als Reparationsleistung für die militärischen Aufwendungen Englands im Ersten Opiumkrieg (Art. 6) und 2 Mio. als Ablöse für britische Schulden bei den Cohong-Kaufleuten (Art. 5) vorgesehen. Die Zahlung sollte in vier Raten bis 1845 erfolgen. Bei Terminüberschreitung wurden Verzugszinsen in Höhe von 5 % p.a. fällig (Art. 7).
Als Gegenleistung für die genannte Kriegsentschädigung verpflichteten sich die britischen Streitkräfte zum Rückzug aus Nanjing und dem Kaiserkanal nach Erhalt der ersten Rate. Das ebenfalls besetzte Zhoushan sollte indes erst nach vollständiger Begleichung der gesamten Summe geräumt werden (Art. 12).
"
Die Chinesen haben seit 100 Jahren Angst genug vor fremden Angriffe, das ist auch der Grund dafür, wieso China jeden Preis zahlt, um seine "Mauer" zu pflegen, oder anders formuliert, die Nachbar zu beunruhigen. China wird niemals USA werden, denn wir haben unser Moral, friedlich miteinander zu komunizieren, und schon niemals zu den Gedanken kommen, durch Krieg und Eroberung eine neues Reich zu schaffen, denn wir selber aus unserer Geschichte wissen, und zwar viel mehr als andere Bürger der Welt, welche Schäden für die Kriegsopfer bringen werden, mit denen wir bis heute noch kämpfen müssen.
In Sachen Opiumkrieg und wie sich die damaligen Kolonialstaaten verhalten habe gebe ich thintel auf jedenfall recht!
Aber denoch ist war der Angriff auf Vietnam ein Angriff und bleibt ein Angriff. Zitat: "Aggresiver Angriff?" - gibt es einen defensiven Angriff? Und natürlich hat seiner Zeit die CIA und Exil Kubaner einen stümperhaften Angriff auf Kuba unternommen und sind tölpelhaft gescheitert.
So und nun wenden wir uns den USA zu und schauen mal etwas genauer. Ich habe nochmals nachgezählt und komme auf folgende aktive militante Eingriffer der USA: Suezkrise, Kuba, Laos, Vietnam, Kambodscha, Panama, Sudan. Provokationen wie Geiselnahmen in der US Botschaft in Teheran etc. nicht mitgezählt. Wobei ich zu bedenken geben möchte das die USA damals als die unangefochtene Weltpolizei von den freien Nationen angesehen wurde und sich deshalb insbesondere in Agypten und Panama (sogar 2x) "engagiert" haben. Außerdem könnte man die Operationen in Südost Asien als gesamt Szenario verstehen.
So ich hoffe das keiner meinen Post missversteht und als zu einseitig versteht.
http://r33b.net/ Menschen nehmen nur dann die klügste Lösung an, wenn alle anderen Gelegenheiten aufgebraucht sind...
@thintel Ich respektiere deine Meinung voll und ganz und will dich nicht beleidigen, verstehe den Post bitte nicht falsch!
Zitat China wird niemals USA werden, denn wir haben unser Moral, friedlich miteinander zu komunizieren, und schon niemals zu den Gedanken kommen, durch Krieg und Eroberung eine neues Reich zu schaffen, denn wir selber aus unserer Geschichte wissen, und zwar viel mehr als andere Bürger der Welt, welche Schäden für die Kriegsopfer bringen werden, mit denen wir bis heute noch kämpfen müssen.
1. Das Mittel der friedlichen Kommunikation ist in China keine wirkliche Option zur Konfliktbeilegung. Egal ob auf dem Gemüsemark, der Strasse oder in der U-Bahn, gilt das Motto "Angriff ist die Beste Verteidigung". Bin ich körperlich überlegen, nutze ich das aus! 2. Es gibt Staaten und Provinzen, die werden deiner These der "gewaltfreien Lebensraumerweiterung" nicht uneingeschränkt zustimmen. An allererster Stelle muss ich da an das Reizthema "Tibet" denken. 3. Was soll der Hinweis auf den Vertrag von Nanjing? Das war 1842!!!! Wenn China noch bis zum heutigen Tage, also fast 170 Jahre später, immer noch damit hadert und diesen Vertrag als "Ausrede" für das Verhalten in der Gegenwart heranzieht, dann aber gute Nacht um 8. Ich habe eine chinesische Familie, bilde mir ein dass ich die ganz gut kenne ;-) und wage die Behauptung dass du mit der Meinung
Zitat Ich bin schon der Meinung , das das Kapitel Opiumkrieg besonders wichtig ist für die Haltung der Chinesen zu Krieg und Ausländer bis heute.
ziemlich alleine dastehst.
Was mich noch interessieren was du damit meinst:
1
welche Schäden für die Kriegsopfer bringen werden, mit denen wir bis heute noch kämpfen müssen
Beziehst du dich damit auf die Opiumkriege oder die "Passivkriege" der jüngeren Geschichte?
"attack is the best means of defence " oder auf Deutsch, "Angriff ist die beste Verteidigung" . Danach ist der Chinesisch-Vietnam Krieg bei uns in der Geschichtskunde als "Verteidigungskrieg" bezeichnet. Aber entscheidend ist viel mehr, dass damals die chinesische Regierung mit Rote Khmer verbündet war, und wenn erst die Verbündeten angegriffen waren, ist auch ein "Verteidigungskrieg" zu rechtfertigen.
@John Doe
Ich finde es sehr gut, wenn man von verschiedenen Perspektiven einen geschichtlichen Gegenstand beurteilt, und das tun wir gerade hier. Und das kann ganz einfach zu verschiedenen Ergebnissen kommen, deshalb ist jede Meinung hier auch zu schätzen.
Was ich hier verbreiten möchte, ist den Versuch, Euch die chinesische Philosophie zum Thema Krieg zu erklären, woraus meine bisherige Stellungen auch resultierten.
Was ist mit dem Opiumkrieg und dem Nanjinger Vertrag sagen möchte, ist nicht das heutige Verhalten zu rechtfertigen, sondern einen Grund dafür zu finden, wieso China immer nervös wird, wenn die Nachbarschaft brennt.
Zitat von ThintelEuch die chinesische Philosophie zum Thema Krieg zu erklären, woraus meine bisherige Stellungen auch resultierten
Denke mal, da liegt der Hase im Pfeffer. In vielen Dingen ist die Sichtweise zwischen Chinesen und ich sage mal "Westlern" doch sehr unterschiedlich. Gedankengänge und daraus resultierende Schlußfolgerungen sind von beiden Seiten oftmals sehr unterschiedlich und kaum nachzuvollziehen. Dies unabhängig vom Thema.
Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Eher geht der Hund an einer Wurst vorbei als ein Linker am Geld anderer Leute. (Adenauer)
Es freut mich das du es nicht persönlich nimmst wenn meine Post nicht dem allgemeinem chinesischem Verständnis entsprechen. I versuche nur objektiv beise Seiten zu betracheten, als jemand der in einem freien Land aufgewachsen ist und nach dem WWII 50 Jahre keine bewaffneten Auseinandersetzungen hatte - und du hast recht man kann natürlich zu unterschiedlichen Ansichten kommen. Das liegt wahrscheinlich zum einem sicherlich daran aus welchen Land und Kulturkreis man kommt und in was für einer Umgebung man aufgewachsen ist.
Ich kann auch sehr gut verstehen das Chinesen Ausländern häufig misstrauisch sind (anderer Seits freuen sich auch viele wenn ich ihnen sage das ich Deutscher bin!), gerade bezogen auf die Kolonialpolitik. Ich denke alle Kolonialmächte haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Daher kann ich immer nie verstehen das viele Kolonien noch gute Beziehungen zu ihren „Kolonialherren“ pflegen. Groß Britannien und der Opiumkrieg, war sicherlich der Tiefpunkt in Chinas Geschichte (mit Ausnahme Japans Kolonialherrschaft und den Kriegsfeldzügen).
Alle „Weltkriege“ hatten ihren Ursprung in Europa und in der Tat, in beiden Fällen hat jeweils ein Österreicher den Angriffsbefehl gegeben und Deutschland war am Ende immer der Kriegstreiber. -= Kleine Radnotiz: 1938 haben sich die Österreicher regelrecht gegen den Anschluss Österreichs gewehrt um nicht „Heim ins Reich“ zu kommen; sie bewarfen die einmaschierenden Truppen mit BLUMEN! =- Und dennoch haben wir Europäer es geschaft unsere Differenzen zu überwinden und uns letzten Endes in Europische Union vereint.
Ich denke China muß daher noch ein wenig aufholen und aus der Lithargie erwachen. Man kann eben nich alles auf die alte Historie schieben. Genauso wenig wie die Argumente meiner Chinesischen Kollegen die doch der festen Überzeugung sind, dass China ein Anspruch auf alle ehemaligen Gebiete hat! Das wäre vergleichbar mit einer Deutschen Forderung nach den Grenzen von 1942 – ich denke da hätten sicherlich einige Länder etwas dagegen…
Zur Zeit benötigen die Industrieländer die China als billige Herstellungsfabrik, in der die Arbeiotnehmer regelrecht ausgenommen und geknechtet werden, weil die bestehenden Arbeitsschutzbestummungen unzureichend, oder deren Einhaltung nicht überwacht werden. Ich denke das ist der Grund warum China vom Westen ein weitläufiger Spielraum gelassen wird. Aber was passiert wenn das Szstem nicht mehr funktioniert? Die Textilindustrie fängt schon an in südlichere Länder wie Thailand auszuwandern. Man sieht gerade in den „First Tier Cities“ das die Gehälter nicht steigen, aber die Lebenskosten schon! Angeblich besteht schon ein Mangel an Wanderarbeitern in Shanghai. Da bleibt nur die Alternative in die Production in die Second und Third Tier Cities zu verlagern. Das mag noch 10 oder 20 Jahre so funktionieren. Vielleicht hat das ja auch die Staatsführung erkannt und treibt somit die Gebietsexpansion massiv voran um sich weitere Resourcen zu sichern (schließlich wurde Diao Yu erst für China wieder interresant nachdem dort Öl gefunden wurde).
Leider kann ich auch dein Statement „Angriff ist die beste Verteidigung“ nicht gelten lassen. Sorry, aber die Roten Khmer führten ein Terrorregime was dem der Japaner in China gleichkommt – da fragt man sich doch wie kann man sich mit denen verbünden? In der Tat war der Angriff mit der Absicht geführt worden die Mächteverhältnisse zu Gusten Chinas zu ändern. Vietnam war eher der UdSSR als China zugeneigt und wie sagte schon Oncle Ho nach dem WWII:“ zehn Jahre französischen Mist riechen, als lebenslang chinesisch essen“ (das ist nicht von mir persönlich gemeint).
„Angriff ist die beste Verteidigung“? Demnach hätten wir jedes Recht gehabt Polen, Holland (keine Pinkelpause!), Belgien, Frankreich, Dänemark, Norwegen, Groß Britannien, Griechenlans Rußland, und und und anzugreifen.
John Doe
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Zitat von John Doeletzten Endes in Europische Union vereint
sehr guter Witz !!!
Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer. Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Eher geht der Hund an einer Wurst vorbei als ein Linker am Geld anderer Leute. (Adenauer)
Ich kennne viele , die meine Philosophie befürworten, aber auch genau soviele Chinesen, die dagegen meinen.
Wenn man verstehen kann, wieso China in seiner Geschichte soviel Mühe und Geld gegeben hatte, schon vor 2000 Jahren die Grosse Mauer zu bauen, dann ist die Umgangsweise der Kommunisten in der neuesten Geschichte in fast allen Angelegenheiten mit unseren Nachbarlädern auch leicht nachzuvollziehen. Der Staat will immer seine Sicherheit und die Bürger auch, einfach aus Erfahrung der Geschichte, in der wir nicht nur von Engländern, sondern auch von Monschuren, Mongolen angegriffen und bis zur Vernichtung der Han-Nationen in der Yuan Dynastie gekommen sind. Ich hoffe, dass es verstanden wird, was ich mit aggresiven Krieg meine.
Hinzu kommt natürlich auch , dass viele Tatsachen in der Geschichte verschwiegen , duch Presse und Interessengruppen manipuliert worden sind, etwa. in Tibet.
@thintel, ich gebe dir teilweise recht. Das Thema Tibet ist zwar etwas off-topic aber irgenwie passt es doch hier her.
Ich als Laowei wurde natürlich unter anderen politischen Gesichtspunkten erzogen als du. Daher haben wir auch ein anderes Geschichtswissen - oder besser Halbwissen. Nach einigen Jahren in China kenne ich zu diesem Thema beide Seiten. Ich kenne, natürlich, die eine Seite wie wir sie in Deutschland lernen, ich sehe und verstehe aber auch immer mehr die andere, die chinesische Seite. Die Wahrheit muss wohl irgendwo dazwischen liegen.
Was mir unverständlich ist, ist das Selbstverständniss mit dem China teilweise seine Gebietsansprüche begründet. Tibet, und das ist ein Fakt, war ein eigener Staat, der weite Teile des heutigen Südchinas umfasste und wirtschaftlich sowie militärisch wesentlich stärker war als China in Zeiten der Tang Dynastie. Es gab auch einige Kriege (Agressor war Tibet)b bei dem China jedes mal den kürzeren zog und Seide aus Xian nach Lhasa liefern musste. Die Tibeter waren seinerzeit weit von dem friedlichen "Lhama Image" entfernt. Dann heiratete der tibetische König Songtsen Gampo auch noch eine chinesische Prinzessin aus der Tang Dynastie. Die Hochzeit wurde aus diplomatischen Gründen eingefädelt, die Prinzessin war Botschafterin für die Tang Dynastie und man versprach sich somit, die Tibeter von den kriegerischen Überfällen auf China Abstand zu nehmen.
Das alles gescah vor ca. 1400 Jahren. Und damit begründet China in der Gegenwart die Gebietsansprüche in Tibet. Das ist doch etwas sehr weit hergeholt, oder? Weitergesponnen würde das bedeuten, dass Spanien jederzeit Frankreich einnehmen könnte, die Franzosen England und nicht zuletzt hat Karl Gustav von Schweden ja auch eine deutsche Frau.... Und die Römer erst! Hoffentlich erinnert sich Berlusconi nicht noch eines Tages an die alten Grenzen des römischen Reiches....
mehr als die Hälfte kannst Du berichten über Tibet als ich , Respekt!
Ich bin immer der Meinung, dass unsere Regierung mit dem Gebietsanspruch in Tibet einbisschen zu weit gegangen ist. Denn Tibet ist immer, und bleibt unabhängig. Die reden eine andere Sprache, akzeptieren eine eigene Wertvorstellung. Vielmehr interessiert den Kommunisten in Tibet die militärische Lage, weil über Tibet kommt dann Indien und weitere Länder, die überwiegend von WESTE unterstützt sind. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt wächst Indien zu einer neuen Weltmacht, wird die geographische Lage von Tibet für China immer bedeutsamer. Was damals in Tibet 1959 passiert war, kann ich Dir nicht sagen, weil ich nicht dort war, auch niemand kenne, der irgend eine Erfahrung damit gemacht hat, hier muss sollte man sowohl den kommunistischen Geschichtsbücher als auch den Dalai Glauben schenken. Die Tibeten haben damals selber erklärt , zu China zu gehören, aber unter Druck von den chinesischen Kommunisten mit Einsatz der Armee, davon bin ich überzeugt. Unsere Ausrede damals war, die Sklaven zu befreien! Nun kommt China selber aus der Sache nicht aus, weil die Tibeten täglich protestieren. Auch hier in China sieht man oft Tibeten rum laufen. Etwa in Shanghai vor diesem Einkaufshaus, wo die Anzüge für Ausländern schneiden. Sieht man oft nur tibetische Gruppen. Wir müssen leider nun mit vielen Straftaten von Tibet in Shanghai z.B. dulden. Es wird wahrscheinlich das Problem auch nicht lösen, wenn wir nun Tibet für unabhängig erklären.Es wird ein Brennpunkt!
Zitat von thintel"attack is the best means of defence " oder auf Deutsch, "Angriff ist die beste Verteidigung" . Danach ist der Chinesisch-Vietnam Krieg bei uns in der Geschichtskunde als "Verteidigungskrieg" bezeichnet. Aber entscheidend ist viel mehr, dass damals die chinesische Regierung mit Rote Khmer verbündet war, und wenn erst die Verbündeten angegriffen waren, ist auch ein "Verteidigungskrieg" zu rechtfertigen.
Also, den Spruch finde ich jetzt schon Recht krass. Aehnlich haben die Nazis argumentiert, als sie Russland ueberfallen haben und Bush bei dem Angriff auf den schon am Boden geknechteten Iraq.